STRÜCKLINGEN: Mit dem ersten Spatenstich hat der Sportverein Strücklingen (SVS) am vergangenen Freitagnachmittag den Bau eines Kunstrasenplatzes am Stockweg offiziell gestartet. Symbolisch griffen dazu Landrat Johann Wimberg, Saterlands Bürgermeister Thomas Otto, der erste Vorsitzende des SV Strücklingen Peter Hermes sowie weitere Vorstandsmitglieder und Vertreter der bauausführenden Firma nicht zu Spaten, sondern zu Schaufeln, um ein Stück von der alten Grasnarbe in Richtung Fotografen zu werfen.

Meilenstein für Verein

 
Der SVS ist nach dem TuS Emstekerfeld der zweite Verein kreisweit, der ein Sonderprogramm des Landkreises Cloppenburg zur Errichtung von Kunstrasenplätzen in Anspruch nimmt. „Wir freuen uns, dass es jetzt losgehen kann“, erklärte Hermes. Für den Verein, der in diesem Jahr 75 Jahr alt wird und die Feierlichkeiten wegen Corona verschieben musste, sei dies durchaus ein Meilenstein in der Geschichte, meinte Hermes. Viele ehrenamtliche Helfer hätten im Vorfeld mit angepackt, um das Großprojekt letztendlich zu verwirklichen. „Es ist eine Chance für alle Vereine, etwas auf die Beine zu stellen. Diese werden wir in den nächsten Jahren nicht wiederbekommen. Eine große Herausforderung, der wir uns stellen“, sagte der SVS-Vorsitzende über das Vorhaben.

Jeder der Sportvereine im Gemeindegebiet solle Zugang zu dem Kunstrasenplatz in Strücklingen bekommen und diesen beispielsweise für Training und Spiele nutzen können. „Wir freuen uns, dass wir aktive Vereine haben und jetzt im Gemeindegebiet loslegen“, sagte Bürgermeister Otto. Zuvor habe es einen regen Austausch der Verwaltung mit dem SVS-Vorstand gegeben.

„Mehr Flexibilität“

Wie Landrat Johann Wimberg als Vertreter des Landkreises erklärte, sei der Ausgangspunkt für die Überlegungen ein nasser Winter vor zwei Jahren gewesen: „Viele Spiele mussten damals ausfallen.“ Mit einem Kunstrasenplatz sei man flexibler.

Dr. Franz Stuke, Vorsitzender des Kreissportbundes Cloppenburg, lobte die Ehrenamtlichen: „Das ist schon eine große Herausforderung für die Vorstände und Vereine, aber auch ein positives Zeichen für die Zukunft.“ Mit der der Verwirklichung des Kunstrasenplatzes setze der SVS ein Zeichen für die sportliche Zukunft des Vereins.

Wie Bauleiter Bernhard Mescher vor Ort erklärte, haben die ersten vorbereitenden Arbeiten schon begonnen. So wurde die Rasenschicht abgetragen, um den Boden auszugleichen. In den kommenden Wochen und Monaten folgen dann die nächsten Schritte. An den Kosten von rund 731 000 Euro beteiligen sich die Gemeinde Saterland mit 55 Prozent und der Landkreis Cloppenburg mit 40 Prozent.